Wer kennst es nicht, das wassergeflutete Dorf im Rechensee in Südtirol, welches durch seine
faszinierende, herausragende Kirchturmspitze den Betrachter in seinen Bann zieht.
In den letzten Wochen habe ich mich immer wieder damit beschäftigt, dass dieses bei entsprechender
Wetterlage ja mit Freiburgs Wahrzeichen, dem Münster und seinem Turm ebenfalls möglich sein
muss.
Mir war klar, dass es einiges an Planung bedarf und so beobachtete ich über mehrere Wochen die
Nebelentwicklung spontan durch den Fenster in meiner Küche, welches mir die direkte Aussicht auf
den Schlossbergturm gewährt.
Des Weiteren muss natürlich immer wieder der Wetterbericht längerfristig und aktuell studiert werden.
Ich hatte Glück, denn nur einmal ging ich in der Hoffnung das gewünschte Motiv einfangen zu können
quasi umsonst die über 300 Treppen mit meinen schweren Equipment nach oben. Aber da ich das
auch immer sportlich sehe, hat der Marsch keinesfalls geschadet und so konnte ich wenigstens auf
dem Rückweg auf dem Kanonenplatz noch ein paar mystische Bilder einfangen.

Erste Mission drei Wochen zuvor.

Zwei Tage vor meinem zweiten Versuch standen Mitte Dezember die Chancen sehr gut, dass es
dieses Mal klappen könnte. Ergo den Wecker am Sonntag auf 07:15 Uhr gestellt, brrrrr, aber hadern
bringt ja nichts. Augen zu und durch! Und immer an den warmen Kaffee, hoffentlich mit vielen tollen
Bildern im Gepäck denken.
Noch einmal ein Blick aus dem Fenster, sah alles gut aus. An meinem Tretferrari angekommen sah
ich, dass der Himmel komplett aufzog. Kristallklarer blauer Himmel, Sonne, kalt aber kein Nebel mehr
zu sehen.
Ok, bis zum Schlossberg kann man allemal, wenn man sich schon aus den warmen Federn pellt.
Am Kanonenplatz angekommen, sah ich dann erfreulicherweise, dass von Norden her eine gewaltige
Nebelwand anrückte, im Südosten war die Sicht relativ klar bzw. die Stadt fräste sich hier und da seine
Schneisen durch den immer dichter werdenden Schleier.

Ganz oben angekommen 

Weder Daten noch Informationsflut…

… sondern pure Nebelflut: Mal aus der Ferne

… und ganz nah.

Ganz benebelt: kurze Pause

Munter und dynamisch: Wohl wenig Schlaf aber sicher viel „Atmo“ geschnuppert.

Zum Finale der Himmel im „solidargeschwängerten“. Sonntagskleid, hmm?

Das Titelbild war drei Tage später in der Zeitung zu bewundern

 

 

 

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