Wieder in meiner Lieblingsstadt! So sehr habe ich die letzten Monate „Mainhattan“ vermisst.
Für mich bringt kaum eine andere deutsche Stadt mehr die gesellschaftlichen Unterschiede und Widersprüche zum Vorschein wie FFM. Wenn ich durch die schattigen Schluchten der Wolkenkratzer-Metropole schleiche und in den Gassen der Gosse das Leid der armen und häufig von Drogen gezeichneten Menschen sehe und im nächsten Moment meinen Blick zu den Türmen der Banken-Metropole schweifen lasse, komme ich mir vor wie in einer surrealen Welt.

Sonnen- und Gossenpolitur

Zweieinhalb Tage habe ich mich im Bahnhofsviertel eingenistet: Auf der Suche nach dem Elend, dem Dreck, der Prostitution und dem Drogenrausch der Menschen, die in dieser Parallelwelt verharren
und um ihre Existenz kämpfen. Den funkelnden Fassaden beleuchteter Städte, den Sonnenuntergängen, dem „Schönen“ im Allgemeinen habe ich mich, was meine Fotografie auf privater Ebene angeht, entzogen . Ich habe es viele Jahre festgehalten und merke immer mehr den Drang und das Interesse, an die Menschen heranzutreten, die ausgegrenzt, ignoriert, für skurril oder als Außenseiter wahrgenommen werden. Wenn mir dies in Kombination mit einem Gespräch und im besten Falle mit einem Bild gelingt, habe ich alles erreicht. Ich schätze den viel umschriebenen Flow sehr und ich habe ihn an diesen Tagen gehabt.
Gegensätze in der Stadt:

Gestrandet in der Moselstraße: Emanuelle
Blitzaktion: Ging wohl direkt neben mir von Statten, nichts mitbekommen, zu (Foto)fokusiert, Besitzer entsprechend aufgebracht.Früher ein Puff: „Rundumversorgung“ bei Vahid an der Vaxstation mit Bankomat und Getränken.Eintracht in der Farbgebung.Hartes Brot in Zeiten des Internets, „Biff“ macht den Laden frisch.Felatio gibt’s ohne Maske, meinte der Türsteher Dardo (nicht im Bild). Ach ne…(K)ein Job zum Abheben.

Under Construction“: Wer hat, der investiert.

Niddastraße geht so…… oder so

Am Samstag fluteten die Teilnehmer von diversen Demonstrationen die Stadt mit ihren Anliegen, Forderungen und Sorgen.

Friedensaktivisten, Coronamaßnahmen-Kritiker und Frauenrechtlerinnen gaben sich an diversen Orten ein Stelldichein.

Sorge vor Bedrohung, Übergriffigkeit, Krieg, und Kontrolle, vereint dann doch am Ende alle….

… vielleicht hilft da am Ende doch nur…Freude……und Zusammenhalt.

Und wenn der Abend kommt, dann gibt es doch ein wenig Lichterglanz.

 

 

 

 

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